„NACHHALTIGKEIT IST FESTER BESTANDTEIL UNSERES GESCHÄFTSMODELLS“

„Für VIVAWEST spielt das Thema Nachhaltigkeit eine herausragende Rolle.“ Dr. Rainer Fuchs lässt keinen Zweifel daran, wie ernst ihm dieser Satz ist. Als Bereichsleiter Strategie hat er im Jahr 2016 damit begonnen, Nachhaltigkeit aktiv in die strategische Ausrichtung des Konzerns zu integrieren. Er ist überzeugt: „Ein wohnungswirtschaftliches Geschäftsmodell kann langfristig nur dann erfolgreich umgesetzt werden, wenn dies nachhaltig geschieht. Entscheidend dafür ist es, einen Ausgleich zwischen ökonomischer Effizienz und ökologischen Zielen zu finden und dabei zugleich seiner sozialen Verantwortung gerecht zu werden.“ 

Bei der Aufgabe, das Thema Nachhaltigkeit im gesamten Unternehmen zu bündeln und zu koordinieren, bekommt Dr. Rainer Fuchs seit Oktober 2021 Unterstützung durch die Nachhaltigkeitsbeauftragte Barbara Csáki, die den Fachbereich Nachhaltigkeits-/Innovationsmanagement leitet. „Unser Begriff der Nachhaltigkeit orientiert sich ganz klassisch an dem Drei-Säulen-Modell der Corporate Social Responsibility und damit an den drei Dimensionen Ökonomie, Ökologie und Soziales“, sagt sie. „Durch die Erfassung einer Vielzahl verschiedener Indikatoren und Kennzahlen können wir feststellen, wie VIVAWEST im Hinblick auf die formulierten Ziele aufgestellt ist und wie diesbezüglich das Jahr verlaufen ist.“ 

Für VIVAWEST beginnt Nachhaltigkeitsmanagement in jedem einzelnen Quartier. Die Werthaltigkeit eines Quartiers zeigt sich zum Beispiel im Standort der Immobilien, in der Qualität des Gebäudebestands und in der Attraktivität des Mietenniveaus. „Für unsere Mieter und gesamtgesellschaftlich betrachtet ist es aber auch extrem wichtig, in welchem energetischen Zustand sich die Gebäude befinden und wie ökologisch das Quartier in Gänze ausgeprägt ist“, betont Dr. Rainer Fuchs. „Außerdem achten wir sehr genau auf die soziale Struktur im Quartier. Wir wollen, dass die Menschen bei VIVAWEST in einem guten Miteinander leben. Jedes Quartier soll lebens- und liebenswert sein.“ 

Einen der größten Erfolge im Nachhaltigkeitsmanagement von VIVAWEST sieht der Bereichsleiter Strategie in der Tatsache, dass der Konzern keine eigene Nachhaltigkeitsstrategie benötigt, um seine Ziele zu verwirklichen: „Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil unseres Geschäftsmodells und wird in allen Geschäftsfeld- und Funktionsstrategien gelebt. Damit ist sie fest in der strategischen Gesamtausrichtung des Konzerns verankert.“ 

Für die Herausforderungen, die sich aus den ambitionierten Zielen des Klimaschutzgesetzes ergeben, kann das ein großer Vorteil sein. „Die ökologische Verantwortung, bis 2045 einen klimaneutralen Gebäudebestand zu schaffen, verschärft den Zielkonflikt, Wirtschaftlichkeit und Sozialverträglichkeit durch bezahlbaren Wohnraum sicherzustellen“, erläutert Barbara Csáki. „Denn nicht nur die erforderlichen Maßnahmen sind deutlich kostenintensiver als bisher. Auch die Energiekosten werden steigen.“  

Mit Anspielung auf die von Markus Lüpertz gestaltete Monumentalstatue auf dem Nordsternturm bezeichnet Dr. Rainer Fuchs diese Herausforderung als eine „Herkulesaufgabe“. Zuversichtlich sind Barbara Csáki und Dr. Rainer Fuchs trotzdem. „Bei VIVAWEST managen wir das Thema Nachhaltigkeit sehr aktiv. Das fängt im Großen bei der Dekarbonisierung der Wärmeversorgung unserer Gebäude an und reicht über den Einsatz von energieeffizienten Leuchtmitteln bis hin zu den Kollegen der Vivawest Stiftung, die sich um die sozialen Belange in den Quartieren kümmern.“  

Als wichtige Zwischenschritte auf dem Weg zur Klimaneutralität 2045 plant VIVAWEST, sich freiwillig an den ESG-Kriterien zu orientieren, die eigentlich für börsennotierte Unternehmen als Standard für nachhaltige Anlagen gelten. Zusätzlich will der Konzern, sofern möglich, eine grüne Finanzierung auflegen. „Auch daran“, betont Dr. Rainer Fuchs, „sieht man, welch enorme Bedeutung ein Nachhaltigkeitsmanagement für VIVAWEST hat.“